Die Direktion für Straßen und Autobahnen der Tschechischen Republik (RSD) hat das Angebot von Budimex als das günstigste im Ausschreibungsverfahren für den Bau eines 7,6 Kilometer langen Abschnitts der Autobahn D35 von Džbánov nach Litomyšl ausgewählt. Am 7. März unterzeichneten die Parteien einen Vertrag im Wert von 641 Mio. PLN (3.423 Mio. CZK). Im Rahmen des Auftrags werden insgesamt 147 Bauwerke errichtet, darunter Brücken, Viadukte, Überführungen und 6,3 km Lärmschutzwände. Etwa 16 km lokale Straßen werden ebenfalls neu gebaut. Der Bau des Abschnitts soll im Jahr 2027 abgeschlossen sein.
Der Abschnitt, der von der polnischen Firma entwickelt wird, ist Teil der zukünftigen Autobahn D35 – eine Alternative zur überlasteten Autobahn D1 und ein wichtiger Bestandteil des Verkehrs- und Straßennetzes der Tschechischen Republik. Die D35 ist die nördliche Verbindung zwischen Böhmen und Mähren und ist wichtig für den internationalen Verkehr.
“Die Wahl unseres Angebots stärkt die Position von Budimex auf dem tschechischen Markt, wo wir in den letzten 2 Jahren über 30 Angebote für einen Gesamtbetrag von 65 Mrd. CZK abgegeben haben. Der Bau eines so wichtigen Abschnitts für das nationale Straßennetz ist auch eine hervorragende Gelegenheit, unser Know-how und unsere Best Practices, die wir beim Bau von Hunderten von Kilometern Autobahnen in Polen erworben haben, ins Ausland zu übertragen”, sagt Artur Popko, Vorstandsvorsitzender der Budimex SA.
Die Baustrecke des Abschnitts, die voraussichtlich zu Beginn des zweiten Quartals 2024 beginnen wird, beginnt nach dem Autobahnkreuz Džbánov, wo sie an den bisherigen Abschnitt dieser Autobahn D35 Vysoké Mýto – Džbánov anschließt. Südlich der bestehenden Straße I/35 verläuft sie durch verstreute Gebäude und nach deren Überquerung verläuft sie auf der nordwestlichen Seite von Litomyšl und schließt an den Abschnitt der Autobahn D35 Litomyšl – Janov an.
Im Rahmen der Arbeiten wird Budimex den Hauptabschnitt der Straße mit einer Länge von 7.589 Metern und 9 Brücken mit einer Gesamtlänge von 1.137 Metern (einschließlich zweier Überführungen) bauen. Kollisionen mit Ortsstraßen und der bestehenden unterirdischen und oberirdischen Infrastruktur (Elektro- und Gaskollisionen) werden behoben.
– Der erste Schritt nach Vertragsunterzeichnung besteht darin, die Baustelle zu übernehmen, dann die Investition zu entwerfen und mit dem Kunden abzunehmen. Wir haben bewährte tschechische Firmen ausgewählt, die mit uns zusammenarbeiten. Angesichts des Umfangs unserer Aktivitäten auf dem Markt sind wir auch auf unsere eigenen Ressourcen angewiesen, aber wir sind ständig auf der Suche nach Baupartnern “, sagt Krzysztof Sokołowski, Country Manager bei Budimex.
Dies ist eine weitere Ausschreibung, bei der der polnische Generalunternehmer auf dem tschechischen Markt geschätzt wurde. Im Dezember 2023. Budimex hat einen Vertrag über den Bau eines Polders in Kutrin abgeschlossen. Im Rahmen des Auftrags werden für einen Betrag von 113 Mio. PLN ein Trockenrückhaltebecken und ein 146 Meter langer und 17,8 Meter hoher Damm gebaut. Das Unternehmen wartet auch auf die Unterzeichnung eines Vertrags über den Bau eines 21 Kilometer langen Abschnitts der Straße D11 vom tschechischen Trutnov bis zur Grenze zu Polen.
In letzter Zeit hat Budimex seine Expansion in ausländische Märkte erheblich beschleunigt. Der polnische Generalunternehmer knüpft seit Jahren erfolgreich Kontakte nach Deutschland und in die Slowakei. Im Dezember unterzeichnete das Unternehmen seinen ersten Vertrag in Lettland, wo es im Rahmen eines internationalen Konsortiums einen 230 Kilometer langen Abschnitt der Eisenbahnlinie Rail Baltica im Wert von 16 Mrd. PLN bauen wird.
